Farbe wirkt.
Farben aktivieren, beruhigen und leiten. Sie sprechen nicht nur die Sinne an, sondern auch die Intuition. Wer in einem Raum arbeitet, reagiert automatisch auf das Farbklima. Diese Reaktionen lassen sich gezielt nutzen – vorausgesetzt, die Farbwahl orientiert sich an Funktionen und Kontexten, aber nicht an kurzlebigen Trends.
Beispiele aus der Farbpsychologie sind vielfach belegt:
- Blau und Grün fördern Konzentration und senken die Reizschwelle.
- Warme Töne wie Orange oder Terrakotta regen an und beleben Gespräche.
- Helle Töne öffnen Räume, dunkle zonieren sie.
Für Entscheider in Unternehmen wird so klar: Die Wirkung von Farben am Arbeitsplatz sollte integraler Bestandteil der Raum- und Arbeitsplatzgestaltung sein:
Fokusbereiche und Einzelarbeit
Gedämpfte, kühle Farbtöne wie dunkles Blau, Salbei oder gedecktes Grün eignen sich für Umgebungen, in denen Ruhe gefordert ist. Keine grellen Kontraste, sondern visuelle Stabilität.
Teamflächen und Treffpunkte
In Bereichen mit hoher sozialer Interaktion helfen wärmere Farben, die Kommunikation zu fördern. Terrakotta, Rostrot oder Gelbtöne bringen Aktivität in den Raum. Dabei ist Dosierung wichtiger als Flächendeckung.
Empfangsbereiche, Besprechungsräume, Übergänge
Hier entstehen erste Eindrücke. Farbgestaltung sollte Orientierung bieten, ohne aufdringlich zu wirken. Materialität, Textur und Lichtführung sind dabei ebenso entscheidend wie die Farbauswahl selbst.